Berufsorientierung

Wie soll es nach dem Abitur weitergehen? Soll es überhaupt das Abitur sein?
Kann ich nicht genauso gut nach der 11. Klasse die Schule verlassen und arbeiten gehen? Uni oder FH? Ausbildung oder Studium? Oder doch ein FSJ oder FÖJ? Bundesfreiwilligendienst oder Bundeswehr? Fragen über Fragen!

Jeder Schüler - früher oder später

Fragen über Fragen, die viele Schülerinnen und Schüler spätestens nach Eintritt in die Oberstufe beschäftigen, manchmal auch belasten. Das Abitur ist in Sicht, die Schulzeit neigt sich dem Ende, die Eltern schmieden bereits Pläne, wie das Kinderzimmer zukünftig genutzt werden könnte, und im Freundeskreis gibt es erste unterschriebene Ausbildungsverträge. Was also tun nach der Schule?

Wir stellen am GHO einiges auf die Beine, um unseren Schülerinnen und Schülern Hilfestellung bei der Berufsorientierung zu geben, sie bei ihren Überlegungen zur beruflichen oder akademischen Ausbildung zu beraten, und sie mit Angeboten externer Träger sowie der Teilnahme an berufsorientierenden Veranstaltungen zu unterstützen. Darüber hinaus bietet Frau Schlüter von der Bundesagentur für Arbeit regelmäßige Sprechstunden zum Thema Studien- und Berufsberatung in unseren Räumlichkeiten an.

Grundpfeiler sind das Betriebspraktikum im 9. Jahrgang und das Wirtschaftspraktikum im 11. Jahrgang.


Sekundarstufe I

Wesentliche Bestandteile der Berufsorientierung in der Mittelstufe sind in der 9. Klasse die Vorbereitung und die Durchführung des Betriebspraktikums sowie der Besuch des BIZ der Bundesagentur für Arbeit.

Berufspraktikum (9. Klasse)

Wann und wie lange?

  • 2. Hälfte des neunten Schuljahres
  • eine Woche

Wo?

  • in einem Betrieb in Heide und Umgebung
  • mit Sondergenehmigung auch außerhalb Dithmarschens

Was?

Die Schülerinnen und Schüler sollen:

  • das tägliche Arbeitsleben kennen lernen
  • praktisch tätig werden
  • bestimmte Betriebsbereiche/ Abteilungen/ Arbeitsabläufe kennen lernen
  • den Umgang mit moderner Technik erfahren
  • die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse überprüfen und testen
  • den Unterschied zwischen schulischen und beruflichen Anforderungen erfahren
  • ausprobieren, ob der jeweilige Beruf für die eigene berufliche Zukunft in Frage kommt
  • unter Anleitung berufsspezifische Tätigkeiten durchführen
  • schulische Kenntnisse (z.B. Umgang mit PC) umsetzen

Wie?

  • Vorbereitung im WIPO- und Deutschunterricht (z. B. Anfertigung einer Bewerbung) sowie durch Kooperation mit dem BIZ und Arbeitgebern (z.B. Bewerbungstraining)
  • Eigenständige Suche des Praktikumsplatzes durch die Schülerinnen und Schüler
  • Engagement der Praktikantinnen im Praktikum
  • Besuch der Praktikanten durch Lehrkräfte während des Praktikums
  • Nachbereitung durch Anfertigung einer Praktikumsmappe
weitere berufsorientierende Maßnahmen
  • Besuch des BIZ
  • Exkursionen/ Betriebsbesichtigungen
  • berufsorientierende Inhalte im Fachunterricht
  • Angebote zur Berufsberatung

Sekundarstufe II

Weitaus vielfältiger gestaltet sich das Angebot in der Oberstufe, da sich hier die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler oftmals konkretisieren. Neben zahlreichen Angeboten, die allen Oberstufenschülerinnen und –schülern offen stehen (Late-Night-Jobbing der DVRB, Schnupperunterricht am WKK), finden sich für jeden Jahrgang weitere, passend zugeschnittene Veranstaltungen, auf denen sich unsere Schülerschaft zur beruflichen Zukunft informieren kann.

Der Einführungsjahrgang ...

... nimmt in jedem Schuljahr an den Berufsorientierungstagen der FH Westküste teil. Dort werden den Schülerinnen und Schülern in Vorträgen aus Wirtschaft, Fachhochschule und Behörden Einblicke in die Arbeits- und Hochschulwelt gewährt.

Am Schuljahresende werden die Schülerinnen und Schüler des Einführungsjahrgangs im Rahmen eines Trainings in der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank zum Thema Bewerbung geschult.

In der Qualifikationsphase 1 ...

(11. Klasse) steht das zweiwöchige Wirtschaftspraktikum im Januar im Mittelpunkt der Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren je nach Interesse und nach erfolgreicher Bewerbung ihr Praktikum in den verschiedenen Unternehmen der Region und lernen so die Arbeits- und Berufswelt hautnah kennen. Glücklicherweise gewinnt die Schule nach dem Praktikum häufig an Bedeutung, da die meisten Unternehmen den Stellenwert ansprechender schulischer Leistungen immer wieder hervorheben.

Weiterhin besteht für die Schülerschaft in Q1 die Möglichkeit, im Herbst an der Veranstaltung Studieren lohnt sich an der FH Westküste teilzunehmen um dort im Rahmen eines Schnuppertages eventuelle Ideen und Vorstellungen zum Thema Studium zu festigen oder auch zu verwerfen. Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs an der Chefsesselrallye der IHK, der Jobmesse nordjob sowie nach Absprache an weiteren Berufsmessen teilzunehmen.

In der Qualifikationsphase 2 ...

... steht eine Informationsveranstaltung zum Thema Sozialversicherungen / Wie bin ich in der Ausbildung, im Studium, im FSJ, etc. versichert? auf dem Stundenplan der zwölften Klassen, bevor es in die Abiturprüfungen geht.

Dieses vielfältige und abwechslungsreiche Programm lässt sich unter anderem dadurch realisieren, dass wir mit der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank, dem WKK, der Barmer GEK, der Bundesagentur für Arbeit sowie der Fachhochschule Westküste Kooperationspartner an unserer Seite haben, die sich durch Zuverlässigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein auszeichnen.

Ich freue mich über die hohe Akzeptanz der Berufsorientierung an unserer Schule und hoffe auf zahlreiche weitere fruchtbare und hilfreiche Veranstaltungen zu diesem Thema. Unseren Schülerinnen und Schülern stehe ich bei allen Fragen zur Berufsorientierung auch weiterhin gerne beratend zur Seite.

Ansprechpartner

Kristina Beichler
Koordinatorin für Berufsorientierung